Die Kunst des Scheiterns: Warum wir Videogames lieben, obwohl wir immer verlieren

Translated title of the contribution: The Art of Failure: An Essay on the Pain of Playing Video Games

Publications: Book / Anthology / Thesis / ReportBookResearchpeer-review

Abstract

Menschen haben von Kindesbeinen an das Verlangen, Erfolge zu erzielen und Kompetenz zu erreichen. Computerspieler entscheiden sich jedoch fortlaufend für eine Aktivität, die oft und wiederholt zum Verlieren führen muss und ein taubes Gefühl der Unfähigkeit erzeugt. Im Kino, im Theatersaal und beim Lesen von Büchern nehmen wir ebenfalls Anteil am Leid einer tragischen Figur, doch lässt sich die Lust daran mit Katharsis und Stellvertreterpositionen erklären. Warum aber gerade Videospiele, in der der Spieler sich für seine Niederlagen selbst verantwortlich fühlt, auch eine wichtige Rolle im Umgang mit Gewinnen, Verlieren, Leiden und Leben spielen, und wie sich das vermeintliche Paradoxon erklären lässt, zeigt Jesper Juul in seinem brillanten Essay »Die Kunst des Scheiterns« und stößt damit zu einem der Wesenskerne der Conditio Humana vor.
Translated title of the contributionThe Art of Failure: An Essay on the Pain of Playing Video Games
Original languageGerman
Place of PublicationBerlin
PublisherLuxbooks
Number of pages150
ISBN (Print)978-3-939557-89-0
Publication statusPublished - 2014

Artistic research

  • No

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